Abitur 2015: Planung muss sein

Es ist wieder soweit: Mitten im Klausurenhagel reift bei vielen Q3-lern die Erkenntnis, dass gar nicht mehr so furchtbar viel Zeit bis zu den schriftlichen und später auch mündlichen Abiturprüfungen bleibt.
Wie sich den sog. „Durchführungsbestimmungen“ (vgl. Rubrik „Formales“) entnehmen lässt, schreiben unsere Grundkurse am 23.03.2015 (Deutsch) bzw. am 25.3.2015 (PoWi). Mit Beginn des Halbjahres Q4 bleiben also noch rund 7 Wochen zur einigermaßen ungestörten Vorbereitung auf die schriftlichen Prüfungen in zwei Leistungskursen und einem weiteren Fach. Zudem werden bis dahin ja in verschiedenen Fächern noch letzte Klausuren geschrieben und der Unterricht läuft weiter.
Hektisch braucht angesichts dieses Zeitplans daher zwar niemand werden, doch so langsam sollten die Gedanken dahingehend geordnet werden, wo die Reise denn eigentlich hingehen soll und wie sich die Zeit effizient nutzen lässt:

  • Herrscht Klarheit über die Prüfungsfachwahl? Und sind entsprechende Überlegungen auch mit den jeweiligen Lehrkräften besprochen worden, die sicherlich sinnvolles Feedback beisteuern können?
  • Schaut in die Lehrpläne und v.a. die Einführungserlasse (vgl. Rubrik „Formales“) und prüft für eure Fächer, ob ihr mit dem dort Genannten etwas anfangen könnt! Unbekannte Stichwörter sollten rechtzeitig geklärt werden.
  • Welche Unterlagen können für’s Lernen verwendet werden? Sollten sie schon einmal sortiert werden? Oder gar ergänzt? Es kann ein schönes Gefühl sein, wenn man weiß, dass alles Notwendige auch wirklich bereit liegt!
  • Wie sollen die Vorbereitungen laufen? Alles alleine machen? Manchmal im Team? Überwiegend? Vielleicht ließe sich ja bei potenziellen Team-Kandidaten schon einmal behutsam vorfühlen?

Wie immer gilt: Sofern es rechtzeitig (!) einigermaßen konkrete (!) Fragen gibt, unterstützen euch eure fürsorglichen KurslehrerInnen herzlich gerne.

Medien und ihre Glaubwürdigkeit in Krisenzeiten

Stefan Niggemeier ist ein anerkannter Journalist, der sich allerlei Medienfragen widmet – im Unterricht ist er uns in diesem Zusammenhang ja auch schon begegnet. In der FAS vom 2.11.2014 ist ein Beitrag von ihm erschienen, der sich mit den (teils aberwitzigen) Debatten rund um Fehler, Tendenziöses und Glaubwürdigkeit im Medienalltag beschäftigt. Ich finde ihn lesenswert.
Eine persönliche Anmerkung: Herr Kniffke aus der Tagesschau-Redaktion wird selbstkritisch mit der Formulierung zitiert, man sei vielleicht „zu leicht dem Nachrichten-Mainstream gefolgt“ (Kontext: Ukraine-Konflikt). Angesichts der oft zwielichtigen Quellen, die Breitseiten gegen die sogenannten „Mainstream-Medien“ schießen, würde ich im seriösen Medienkontext möglichst nicht mit „Mainstream“-Konstrukten arbeiten. Aber das können wir im Rahmen einer Abitur-Auffrischungsphase ja mal zum Gegenstand einer Debatte machen…
Viel Spaß bei der Lektüre.

Diskussion um Parteispenden

Kürzlich sprachen wir über Regelungen rund um die Parteienfinanzierung, u.a. auch über Parteispenden, deren Legitimität immer wieder einmal in Frage gestellt wird: Schließlich verbinden sich mit Spenden einerseits grundsätzliche Interessen, dürfen Spenden aber andererseits nicht in Erwartung einer konkreten Gegenleistung getätigt werden. Das eröffnet ein interessantes, von Interpretation und Fingerspitzengefühl geprägtes Spannungsfeld, wie sich dieser Tage gut an den Diskussionen nachvollziehen lässt, die Großspenden von BMW-Großaktionären an die CDU ausgelöst haben. Einige willkürlich ausgewählte Artikel dazu: