Stefan Niggemeier ist ein anerkannter Journalist, der sich allerlei Medienfragen widmet – im Unterricht ist er uns in diesem Zusammenhang ja auch schon begegnet. In der FAS vom 2.11.2014 ist ein Beitrag von ihm erschienen, der sich mit den (teils aberwitzigen) Debatten rund um Fehler, Tendenziöses und Glaubwürdigkeit im Medienalltag beschäftigt. Ich finde ihn lesenswert.
Eine persönliche Anmerkung: Herr Kniffke aus der Tagesschau-Redaktion wird selbstkritisch mit der Formulierung zitiert, man sei vielleicht „zu leicht dem Nachrichten-Mainstream gefolgt“ (Kontext: Ukraine-Konflikt). Angesichts der oft zwielichtigen Quellen, die Breitseiten gegen die sogenannten „Mainstream-Medien“ schießen, würde ich im seriösen Medienkontext möglichst nicht mit „Mainstream“-Konstrukten arbeiten. Aber das können wir im Rahmen einer Abitur-Auffrischungsphase ja mal zum Gegenstand einer Debatte machen…
Viel Spaß bei der Lektüre.
Autor: chef
Diesem Lob der „heute-show“…
… auf der Website des Tagesspiegels schließe ich mich unbedingt an!
Die Sendung hält locker-grob auf dem Laufenden, sie zeigt, wie Beiträge zur Meinungsbildung aussehen können, und sie hat mich gelehrt, dass Welke definitiv doch sehr viel mehr kann als Fußball. Wertvoll für PoWi und daher: Klare Hinguck-Empfehlung für die „heute-show“!
Analog ist besser
Mit einem schönen Gruß an alle aus der „Ich fotografier‘ das schnell ab“-/“Schicken Sie’s uns doch einfach“-/“Ich hab‘ das alles im Handy“-Fraktion: Selber schreiben macht klüger und analog selber schreiben am klügsten! Geglaubt habe ich das schon lange, fühle mich nun aber durch Online-Lektüre bestärkt: Bitte mal einen Blick auf diesen Artikel bei heise.de werfen.
Ich hoffe, dass die nächste Studie mit gegenteiligen Aussagen möglichst lange auf sich warten lässt. 😉
Ein Hoch auf Stift und Papier!!
Diskussion um Parteispenden
Kürzlich sprachen wir über Regelungen rund um die Parteienfinanzierung, u.a. auch über Parteispenden, deren Legitimität immer wieder einmal in Frage gestellt wird: Schließlich verbinden sich mit Spenden einerseits grundsätzliche Interessen, dürfen Spenden aber andererseits nicht in Erwartung einer konkreten Gegenleistung getätigt werden. Das eröffnet ein interessantes, von Interpretation und Fingerspitzengefühl geprägtes Spannungsfeld, wie sich dieser Tage gut an den Diskussionen nachvollziehen lässt, die Großspenden von BMW-Großaktionären an die CDU ausgelöst haben. Einige willkürlich ausgewählte Artikel dazu:
Neue Operatorenliste
All jene, die im Laufe des Schuljahres 2013/2014 das Abitur ablegen werden und die daher schon länger den Umgang mit den üblichen Operatoren eingeübt haben, mag es etwas irritieren, aber es ist eben Fakt: Die hessische Bildungsverwaltung sah sich veranlasst, eine überarbeitete Operatorenliste herauszugeben, die bereits beim Abitur 2014 Verwendung finden soll. Die Liste findet sich auch hier in der Rubrik „Formales“. Bitte studiert sie.
In einer idealen Welt wäre zu wünschen, dass Operatoren zumindest für jeweils jede Qualifikationsphase unverändert Bestand haben.
„Staatsgeheimnis Bankenrettung“?
In Vorbereitung auf die Ausstrahlung einer Dokumentation auf arte mit diesem Titel (26. Februar, 21:45 Uhr) erschienen auf der Website des „Tagesspiegel“ zuletzt einige Beiträge rund um die Rettungsaktionen von Banken im Euro-Raum. Und da auch im Kurs kürzlich die Frage „Wer profitiert?“ aufkam, ist vielleicht der jüngst veröffentlichte Beitrag von Harald Schumann von Interesse, von dem die besagte Dokumentation stammt.
„Faktencheck Textilboykott“
Eine interessante Kooperation: FAZ.net, Freitag.de und Telepolis haben gemeinsam mit den Debattenprofis einen Faktencheck zum Thema „Textilboykott“ auf die Beine gestellt. Er beschäftigt sich mit Arbeits- und Produktionsbedinungen in Entwicklungs- und Schwellenländern und geht der Frage nach, wie schuldhaft oder machtlos Verbraucher in Industriestaaten in diese globalisierten Strukturen verstrickt sind. Ein Ankündigungsartikel findet sich hier, besonders interessant (und für uns sicherlich auch hilfreich) finde ich aber die umfangreiche Auswertung auf FAZ.net. Ich hoffe, dass der Artikel möglichst lange zugänglich bleibt.
EU-Verbraucherschutz und Lobbyismus
In Zusammenhang mit der Arbeit an einer EU-Verordnung zu Datenschutzfragen wird aktuell vermehrt die Einflussnahme von Interessenverbänden auf den Gesetzgebungsprozess problematisiert. Ein wirklich anschaulich aufbereiteter Beitrag hierzu findet sich im Blog von Richard Gutjahr: http://gutjahr.biz/2013/02/lobbyplag/ Die Lektüre sei hiermit ans Herz gelegt.
Vorsorge ist sinnvoll…
… und nein, hier geht es nicht um die üblichen Appelle in Fragen der sozialen Sicherung, sondern um die Vorbereitung auf’s Abitur 2013.
Das schriftliche Abitur beginnt in Hessen am 08.03.2013. Die Leistungskurse in Deutsch und PoWi schreiben am 11.03., die Grundkurse dieser Fächer am 18.03. (Deutsch) und 20.03. (PoWi). Das bedeutet, dass mit Beginn des Halbjahres Q4 noch rund 5 Wochen zur einigermaßen ungestörten Vorbereitung auf die schriftlichen Prüfungen bleiben. Bei zwei Leistungskursen macht das 2,5 Wochen pro LK. Allerdings will ja zusätzlich auch ein drittes schriftliches Fach vorbereitet sein.
Unterm Strich bedeutet das, dass zwar niemand in Panik + Hektik ausbrechen braucht, dass eure Vorbereitungen aber gerne jetzt schon anlaufen dürfen und es sich lohnen könnte, wenn ihr die bevorstehende Arbeit etwas plant:
- Schaut in die Lehrpläne und v.a. die Einführungserlasse (vgl. Rubrik „Formales“) und prüft für eure Fächer, ob ihr mit dem dort Genannten etwas anfangen könnt! Unbekannte Stichwörter sollten rechtzeitig geklärt werden.
- Welche Unterlagen können für’s Lernen verwendet werden? Vielleicht lassen sie sich ja sortieren? Oder gar ergänzen? Es kann ein schönes Gefühl sein, wenn man weiß, dass alles Notwendige auch wirklich bereit liegt!
- Wie sollen die Vorbereitungen laufen? Alles alleine machen? Manchmal im Team? Überwiegend? Vielleicht ließe sich ja bei potenziellen Team-Kandidaten schon einmal behutsam vorfühlen?
- …
Dies als erste halbwegs spontane Sammlung von Dingen, um die man sich bald schon kümmern könnte. Weitere Hinweise werden natürlich gerne aufgenommen.
Wo immer es rechtzeitig (!) einigermaßen konkrete (!) Fragen gibt, unterstützen euch eure fürsorglichen KurslehrerInnen herzlich gerne.
„Sparen“ mal so und mal anders…
… thematisiert geschickt Christian Rickens zu Beginn eines Artikels auf Spiegel Online:
So kann Merkel ihr Hollande-Problem lösen
Steilvorlage für die Beschäftigung mit Angebots- und Nachfragetheorie!